Hilfseinsatz am Ösel für die Leineschafe

Von links: Dirk Nitsche, Cornelia Schilling, Heike Dalchow, M. Görtz, Zeus (passt auf die Schafe auf), Eckart Prause, Olaf Dalchocw (BUND WF).
Von links: Dirk Nitsche, Cornelia Schilling, Heike Dalchow, M. Görtz, Zeus (passt auf die Schafe auf), Eckart Prause, Olaf Dalchow (BUND WF). Foto: Ellen Görtz

 Am 26. Juni 2015 waren fünf Mitglieder unseres Vereines einem dringenden Aufruf des BUND Wolfenbüttels zur Entfernung des Johanniskrautes auf dem Ösel gefolgt. Der Ösel ist ein kleiner Höhenzug, ca. 6 km südlich von Wolfenbüttel gelegen. Bedingt durch alte Bewirtschaftungsformen sind Trockenrasen-Strukturen entstanden. Inzwischen wachsen dort viele seltene Pflanzen und auch die Tierwelt hat einen Rückzugsraum.

Die Leineschafe auf dem Ösel
Die Leineschafe auf dem Ösel. Foto: Cornelia Schilling

Der Schäfer Martin Dohlenburg, der auf dem Ösel eine Herde von Leineschafen zur Beweidung der Trockenrasen hält, hatte beim BUND-Wolfenbüttel um Hilfe gebeten. Auf der Weidefläche, die als nächstes von seinen Schafen beweidet werden sollte, hatte sich das Johanniskraut sehr stark ausgebreitet. Dieses ist nicht nur eine Heilpflanze für uns Menschen, sondern kann auf weidende Tiere starke photo-toxische Wirkung haben. Dieses zeigt sich dann z.B. in Form von „Sonnenbrand“ im Bereich der Ohren und der Schnauze der Tiere. Des weiteren kann es zu allergischen Reaktionen, bis hin zu, in Einzelfällen, tödlichen Reaktionen führen. Der BUND hatte den Hilferuf auch an uns weitergeleitet und spontan konnten fünf unserer Mitglieder Hilfe zusagen.

Raupe des Wolfsmilchschwärmers auf Zypressen-Wolfsmilch.
Raupe des Wolfsmilchschwärmers auf Zypressen-Wolfsmilch. Foto: Cornelia Schilling

Am Freitag, 14.30 Uhr trafen wir uns auf dem Gelände. Das Johanniskraut lies sich recht einfach entfernen – schwieriger war da schon die teilweise recht steile Hanglage. Da es dann auch noch zwischendurch anfing zu regnen wurde das Klettern nicht einfacher. Sei's drum! Die Stimmung war gut, die Luft warm und wir hatten nach zwei Stunden Arbeit die erforderliche Fläche von den problematischen Pflanzen befreit. Und die Tiere konnten sich wieder der Landschaftspflege widmen.

 

Wer Interesse hat, sich bei entsprechenden Aktionen zu beteiligen, ist gerne gebeten sich bei uns zu melden!