27. Juli 2017

Auch Moorwiese vom Hochwasser betroffen

Am 27. Juli bin ich gegen 13.30 bei unserer Pachtfläche Moorwiese angekommen. Wir hatten noch Schnittgut von der Schneitelung der Kopfweiden auf einem Teil unserer Wiese liegen. Da der Höchststand des Hochwassers um 14.00 erreicht sein sollte (wie ich gehört hatte), wollte ich nach dem Rechten sehen.

Dort angekommen bin ich zuerst zu der Schäferbrücke gegangen, um zu beobachten, wie hoch der Wasserstand an der Ocker gestiegen war.

Auf dem Rückweg zu unserer Wiese konnte ich entlang der Pferdekoppeln (ohne Pferde) beobachten, wie sich unzählige Schnecken an den Weidepfählen gerettet hatten.

Das Wasser war immer noch am Steigen.

Um auf den hinteren Bereich unserer Wiese zu gelangen, muss man einen kurzen Abschnitt durch einen abgesenkten Teil gehen. Da ich Gummistiefel anhatte, war das kein Problem. Das Schnitt- und Häckselgut lag noch an seinem Platz, das Schnittgut ordentlich eingewachsen. Also soweit alles in Ordnung.

 

Allerdings schwammen in den überfluteten Bereichen bei genauerem Hinsehen unzählige Käfer, Schnecken und Larven. Ich habe die Größten mit großem Schwung, so weit ich konnte, in die angrenzenden Hecken geworfen und gleichzeitig fasziniert beobachtet und fotografiert, was so alles in der Wiese lebt. Der Anlass eher traurig, noch war mir nicht klar, wie sehr das Wasser weiter steigen würde.

Ein stetiges plätscherndes Geräusch veranlasste mich, den Zuweg nicht aus den Augen zu lassen. Nachdem ich eine Eidechse entdeckt hatte und weitere Käfer aus dem Wasser geholt hatte, habe ich dann zugesehen, dass ich davonkomme, ohne nasse Füße zu bekommen. Hat fast geklappt.

 

Beim Einstellen der Bilder habe ich die Daten der Bilder hinsichtlich der Zeit der Aufnahme überprüft. Das erste Bild vom Betreten der Wiese stammt von 13.48 Uhr, das letzte von 14.25 Uhr. Es waren also nur 37 Minuten vergangen, bis ich wieder gehen musste. 

 

2016 schrieb Franz Lambert, dass 1994 Heuschrecken auf der Moorwiese kartiert worden waren, weitere Insekten nicht. Ich habe deshalb eine ganze Reihe von Bildern eingestellt und hoffe, dass uns Besucher dieser Seite bei der korrekten Bezeichnung der unbestimmten Raupen, Käfer und Larven helfen können.

 

Cornelia Schilling, 29. Juli 2017


Bilder vom 27. Juli:

Gegen 18.30 war ich noch einmal bei der Wiese. An der Ecke vor unserem Schild  hatte sich ein Maulwurf vor den Fluten gerettet.


Bilder vom 28. Juli, alle von der Wolfenbütteler Seite aus aufgenommen:


29. Juli: