NAJU Wolfenbüttel - was war los im Jahr 2013

Natur entdecken mit Spiel und Spaß

Der Wildkatzen-Lehrpfad in Bad Harzburg
Der Wildkatzen-Lehrpfad in Bad Harzburg. Foto: Andrea Onkes

Die Treffen im Januar und Februar fanden im Gemeinderaum der Hauptkirche Wolfenbüttel statt, ab März war dann wieder Frischluft angesagt und es ging hinaus in die Natur.

Fledermäuse kennenlernen, Fledermauskästen bauen, Frühlingsboten entdecken,  Baumbestimmungen durchführen oder Kleintiere mit der Becherlupe näher untersuchen; die Kinder waren immer mit Eifer bei der Sache. Damit das Ganze nicht zu sehr in "Wissenschaft" ausartet, wurden die Themen immer durch passende Spiele begleitet, somit kam auch der Spaß nicht zu kurz.

 

Das Haus der Natur in Bad Harzburg, das Lecheln Holz, die Kaiserpfalz Werla, das Heinz Sielmann Natur-Erlebniszentrum, der Höhenzug Harly und der Wildkatzen-Lehrpfad in Bad Harzburg waren Ziele der gemeinsamen Ausflüge am Wochenende zusammen mit den Eltern der Kinder.

Bei Bedarf wurde auch schon einmal ein Mitglied aus dem NABU-Vorstand eingespannt. So übernahm Eckart Prause die Wanderung im Lecheln Holz, um den Kindern die Frühlingsblüher im Wald zu zeigen, den Aronstab als Gefängnis für Insekten vorzustellen und den Bärlauch für leckere Quarkbrote zu nutzen. Rolf Reichelt erklärte Flora und Fauna auf der Werla und flocht auch noch einige historische Hintergründe in seine Ausführungen mit ein.

Der Höhepunkt war sicher die Fahrt zum Gut Sunder des NABU mit einer Übernachtung im Stroh und vielen Natur-Aktionen.

Ein gemütliches Lagerfeuer im BUND-Garten mit Stockbrot und Bratäpfeln im Oktober war der Abschluss der Frischluftsaison.

Text: Dietrich Görtz, Wolfenbüttel


NAJUs auf Fledermausexkursion

Bei den Teichen
Bei den Teichen. Foto: Andrea Onkes

Die Kindergruppe des NABU Wolfenbüttel unter der Leitung von Kathrin Bradtke und Ellen Görtz besuchte für ein Wochenende das NABU Gut Sunder bei Winsen /Aller. 

Gleich nach der Ankunft in diesem Umweltbildungs- und Erlebniszentrum trafen die Kinder auf unzählige daumennagelgroße Mini-Frösche. Sie wanderten von den Seen in die umliegenden Wälder und kreuzten dabei auch die Fußwege. Voller Faszination wurden sie genau beobachtet und vorsichtig von den Wegen in das sichere Unterholz gesetzt.

Danach wurde die Unterkunft in Augenschein genommen: die Strohscheune. Die Kinder breiteten gleich voller Begeisterung ihre Schlafsäcke auf herrlich duftendem Stroh aus.

Nach dem Mittagessen wurde die Wildtierausstellung besucht. Dort konnten die Kinder das Leben in freier Natur mithilfe von fest installierten Kameras beobachten, ohne die Tiere zu stören. Außerdem konnten sich u.a. über Dachs, Fuchs, Fischotter oder verschiedene Vogelarten kleine Archivaufnahmen in der interaktiven Ausstellung angesehen werden.

Danach wurde die Umgebung erkundet. An den Seen konnten Hummeln, Libellen, Schmetterlinge, Wasserläufer und Frösche beobachtet werden.

Abends gab es eine Feldermausexkursion. Ausgerüstet mit Taschenlampen und Fledermausdetektoren wurde zunächst das gut geschützte Winterquartier der 8 Fledermausarten, die auf Gut Sunder vorkommen, erkundet. Danach ging es zu den Bachläufen, wo dann Wasserfledermäuse beobachtet und belauscht werden konnten.

Am nächsten Tag fuhren die begeisterten NAJUs wieder nach Hause und freuten sich schon sehr auf die nächsten Treffen nach den Sommerferien.

Text: Andrea Onkes, Kissenbrück

In der Strohscheune
In der Strohscheune. Foto: Andrea Onkes