Nachruf Horst Ehlers

Foto: Privat

Am 11.10.2019 verstarb nach langer schwerer Krankheit unser Ehrenmitglied und langjähriger 1. Vorsitzender Horst Ehlers.

 

Er trat 1981 dem damaligen Deutschen Bund für Vogelschutz (heute: Naturschutzbund, NABU) bei. Schon bald übernahm er den Vorsitz der Kreisgruppe Wolfenbüttel. Dieses Amt füllte er mit großem Engagement bis 2018 aus.

 

In diesen drei Jahrzehnten seines Wirkens wurden viele Naturschutz relevante Projekte auf den Weg gebracht und erfolgreich durchgeführt.

 

Ein wichtiges Projekt an dem Horst Ehlers maßgeblich beteiligt war, ist die Pflege und Umgestaltung einiger Klärteiche der Zuckerfabrik Schladen, hier brüten heute sehr seltene Vogelarten wie z.B. Drosselrohrsänger, Schilfrohrsänger, Brantgans und Lachmöwe.

Auch viele Zugvögel rasten hier in großer Anzahl.

 

Darüber hinaus war er an der Gestaltung und Durchführung der Monatsversammlungen federführend beteiligt. Insbesondere die Exkursionen in interessante naturkundliche Gebiete wurden von den Mitgliedern des NABU Wolfenbüttel sehr gut angenommen und waren sehr beliebt. Ein weiterer wichtiger Punkt war seine Teilnahme an Sitzungen in den Gremien und Ausschüssen der Kommunalpolitik des Landkreises Wolfenbüttels, wo er sein breites Fachwissen eingebracht hat.

 

Feldornithologisch nahm er an den internationalen Wasservogelzählungen teil. In seiner Heimatstadt Wolfenbüttel ermittelte er den Brutbestand der Saatkrähe.

Ohne sein Engagement würde diese gefährdete Vogelart wohl nicht mehr in Wolfenbüttel brüten.

 

Nachdem Horst Ehlers in Hannover geboren wurde, verbrachte er seine Jugend und Schulzeit in Wolfenbüttel.

Sein Abitur legt er am Schlossgymnasium ab, studierte danach an der TU Braunschweig Wasserbau.

Anschließend führte ihn sein Berufsweg zum Wasser u. Schifffahrtsamt in Uelzen, wo er am Bau des Elbe Seitenkanals beteiligt war und wechselte dann nach Bingen am Rhein.

Später leitete er lange Jahre lang bis zu seiner Pensionierung das Tiefbauamt der Stadt Braunschweig.

 

Horst Ehlers war fair, aber zielorientiert was seine Sache des Natur und Umweltschutzes betraf. Beharrlich setzte er seine Meinung durch.

Er war ein sehr besonnener Mensch, den nichts so leicht aus der Ruhe brachte.

 

Horst Ehlers hinterlässt seine Ehefrau und zwei Töchter.

Seine Freunde und Mitstreiter und nicht zuletzt seine Familie werden ihn sehr vermissen.

 

Nachruf verfasst von Jürgen Heuer