Medienberichte Anfang 2016 berichteten über gestrandete und verendete Wale an der Schleswig-Holsteinischen Nordseeküste. Untersuchungen deren Mageninhalts ergaben eine große Menge Plastikmülls. Hierdurch aufgeschreckt, sollten die gesamten Einnahmen eines Jahres für die inzwischen gebührenpflichtigen Plastiktüten an den NABU Kreisverband gespendet werden.
Der NABU Wolfenbüttel hat sich spontan entschieden, diese Spenden direkt an ein Projekt des NABU zur Verringerung des Plastikmülls in Nord- und Ostsee weiterzuleiten. Das Projekt „Meere ohne Plastik“ finanziert unter anderem die Ausrüstung von Freiwilligen, um verschmutzte Strandabschnitte vom Müll zu säubern. Am International Coastal Cleanup Day, der in diesem Jahr am 16. September stattfindet, werden Strandabschnitte gesäubert und der gesammelte Müll anschließend auf die Zusammensetzung hin untersucht. Angesichts der riesigen Mengen von Plastikmüll, die jedes Jahr in den Weltmeeren landen, erscheint es noch wichtiger, vorzusorgen und zu verhindern, dass der Müll überhaupt entsteht. Auch daran arbeitet der NABU und entwickelt mit Küstenkommunen an Nord- und Ostsee nachhaltige Strategien zur Müllvermeidung und Ressourcenschonung.
Im Laufe eines Jahres kamen so 360,00 € für den Schutz der Meere und ihre Bewohner zusammen. Mit dieser Summe können ca. 30 Freiwillige mit Handschuhen, Müllsäcken, Müllgreifern, T-Shirts und Monitoringlisten zur Strandsäuberung ausgerüstet werden. Für diesen Einsatz hat die Kreisgruppe des NABU Frau Frick von Sport 2000 eine Urkunde als Dank überreicht.