Fotos: Alexander Onkes, Cornelia Schilling
Ende Juli ging es schon einmal zum Entfernen der Rohrkolben in die Wölky-Kiesgrube. Da dieser Termin aber noch während der Schulferien stattgefunden hatte und noch nicht alle Arbeiten beendet waren, hatten wir noch einen zweiten Termin angesetzt.
Neun Mitglieder unserer Kreisgruppe haben Anfang August zwei Amphibienlaichgewässer von Rohrkolben befreit. Dabei ging es darum, die Pflanzen möglichst mitsamt den starken Wurzeln aus dem Grund zu ziehen.
In der ehemaligen Wölky-Kiesgrube bei Isingerode waren vor 27 Jahren, nach Beendigung des Kiesabbaus, vier Teiche als Amphibienlaichgewässer angelegt worden.
Inzwischen kommt dort unter anderem der streng geschützte und gefährdete Kammmoch vor. Dieser benötigt für seine Eiablage sonnige und unbeschattete Gewässer. Er ist die, mit einer Länge von bis zu 18 cm , größte unserer heimischen Molcharten und das Männchen besitzt in der Wassertracht einen hohen gezackten Rückenkamm.
Nachdem Vereinsmitglieder schon in der vorangegangenen Woche einen ersten Teich von Rohrkolben befreit hatten, ging es jetzt weiter mit der Biotoppflege. Diese Arbeiten waren zuvor mit der Unteren Naturschutzbehörde vom Landkreis Wolfenbüttel abgestimmt worden. Bei angenehmen Luft- und Wassertemperaturen stiegen die Naturschützer in die Gewässer und griffen kräftig zu. Die Pflanzen wurden zunächst am Rande der Gewässer abgelegt, damit eventuell noch in den Wurzeln versteckte Libellenlarven in das Wasser zurück wandern konnten. Mit viel Spaß und guter Laune waren die Arbeiten schnell beendet. Im kommenden Jahr wird dann beobachtet werden, an welchen Stellen eventuelle Wurzelreste stehen geblieben sind. Diese werden dann im kommenden Jahr nachbearbeitet.